Grundierung: Der erste Schritt zur perfekten Lackierung

Grundierungen sind spezielle Beschichtungen, die direkt auf das blanke Metall aufgetragen werden. Sie sind unerlässlich, um die Haftung des nachfolgenden Lacks zu verbessern und Rostbildung zu verhindern. Besonders bei blankem Stahl oder Aluminium, die in Fahrzeugkarosserien häufig verwendet werden, ist eine hochwertige Grundierung von größter Bedeutung.

Die Auswahl der richtigen Grundierung und Füller hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das Material der Karosserie, des Lackierbedarfs und die Art des gewünschten Endlacks. Zwei der am häufigsten verwendeten Grundierungstypen sind Epoxidgrundierungen und Polyestergrundierungen.

Epoxidgrundierungen

Epoxidgrundierungen sind für ihre hervorragende Haftung und Korrosionsbeständigkeit bekannt. Sie bieten eine ideale Basis für weitere Lackschichten, insbesondere wenn es darum geht, eine langfristige Schutzschicht zu gewährleisten. Epoxidgrundierungen sind in der Lage, die Karosserie vor Umwelteinflüssen zu schützen, indem sie eine Barriere gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff bilden, die zu Rost führen können. Diese Grundierungen sind besonders widerstandsfähig gegenüber Chemikalien und eignen sich daher gut für Fahrzeuge, die unter extremen Bedingungen betrieben werden.

Polyestergrundierungen

Polyestergrundierungen hingegen sind für ihre Fülleigenschaften bekannt. Sie sind ideal, um kleine Unebenheiten, Kratzer oder Schleifspuren auf der Oberfläche auszugleichen. Im Vergleich zu Epoxidgrundierungen bieten sie jedoch weniger Schutz vor Korrosion, weshalb sie oft in Kombination mit anderen Grundierungen verwendet werden. Der Vorteil von Polyestergrundierungen liegt in ihrer schnellen Trocknungszeit und ihrer Fähigkeit, die Oberfläche schnell für die nachfolgende Lackierung vorzubereiten.

Füller: Der Schlüssel zu einer glatten Oberfläche

Füller werden nach der Grundierung aufgetragen und dienen dazu, die Oberfläche weiter zu glätten und kleine Unebenheiten oder Poren auszugleichen. Sie sind besonders wichtig, um eine perfekte Grundlage für den Decklack zu schaffen. Füller sind dicker als Grundierungen und können je nach Produkt in mehreren Schichten aufgetragen werden.

1K- und 2K-Füller

In der Autolackierung unterscheidet man hauptsächlich zwischen 1K- und 2K-Füllern. 1K-Füller sind einkomponentige Produkte, die sich leicht auftragen und schleifen lassen. Sie sind ideal für kleinere Reparaturen oder für den Einsatz bei Hobbyprojekten. Da sie keine Härter benötigen, sind sie einfach in der Anwendung und trocknen in der Regel schneller. Mithilfe des Mipa 1K Haftpromoter 21336 0000 zeichnet sich der Haftgrund mit folgenden eigenschaften aus: 

• Hervorragende Haftung
• Schnell trocknend
• Farblos
• Hoch elastisch
  
  

2K-Füller bestehen hingegen aus zwei Komponenten, die vor der Anwendung gemischt werden müssen: der Füllermasse und einem Härter. Diese Füller bieten eine höhere Festigkeit und Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen, wie etwa Chemikalien und UV-Strahlung. Sie sind die bevorzugte Wahl für professionelle Lackierungen, bei denen höchste Qualität und Langlebigkeit gefragt sind. Idealerweise haften die Grundierfüller von Refinish, wie der 2K HS Prime 40-240-4003, optimal auf der Autolackierung. Mithilfe des füllstarken, gut haftbaren und korrisionsschützendem Füller sind Sie top vorbereitet für die Autoreparatur an der Karosserie. 

Die richtige Anwendung von Grundierung und Füller

Der Erfolg einer Lackierung hängt nicht nur von der Wahl der richtigen Produkte ab, sondern auch von deren korrekter Anwendung. Hierbei sind verschiedene Schritte zu beachten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Vorbereitung der Oberfläche

Bevor Grundierung und Füller aufgetragen werden, muss die Oberfläche des Fahrzeugs gründlich gereinigt und geschliffen werden. Jeglicher Rost, Schmutz oder alte Lackreste müssen entfernt werden, um eine einwandfreie Haftung zu gewährleisten. Anschließend sollte die Karosserie entfettet werden, um sicherzustellen, dass keine Ölrückstände den Haftungsprozess beeinträchtigen.

Auftragen der Grundierung

Die Grundierung sollte in dünnen, gleichmäßigen Schichten aufgetragen werden. Es ist wichtig, dass jede Schicht vollständig trocknet, bevor die nächste aufgetragen wird. Dies verhindert Blasenbildung und sorgt für eine gleichmäßige Oberfläche. Bei der Anwendung von Epoxidgrundierungen ist es ratsam, eine Schicht von 50 bis 100 Mikrometer aufzutragen, während bei Polyestergrundierungen eine etwas dickere Schicht erforderlich sein kann.

Anwendung des Füllers

Nachdem die Grundierung vollständig getrocknet ist, kann der Füller aufgetragen werden. Auch hier sollten mehrere dünne Schichten aufgetragen werden, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Nach dem Trocknen wird der Füller in der Regel nass geschliffen, um eine glatte Oberfläche zu erzeugen, die bereit für den Decklack ist.

Lackierung und abschließende Schritte

Nach dem Auftragen und Trocknen des Füllers wird die Karosserie für den finalen Lack vorbereitet. Dieser Schritt ist entscheidend für das Endergebnis, da jede Unvollkommenheit in der Lackierung sichtbar wird. Ein gründliches Schleifen und Reinigen der Oberfläche ist daher unerlässlich.

Der Decklack wird in mehreren Schichten aufgetragen, bis die gewünschte Farbtiefe und der Glanz erreicht sind. Anschließend kann ein Klarlack aufgetragen werden, um den Lack vor äußeren Einflüssen zu schützen und einen zusätzlichen Glanz zu verleihen.

Qualität zahlt sich aus

Die Wahl der richtigen Grundierung und des passenden Füllers ist der Schlüssel zu einer langlebigen und makellosen Lackierung. Besonders bei hochwertigen Fahrzeugen oder Oldtimern lohnt es sich, auf professionelle Produkte und eine sorgfältige Anwendung zu setzen. Die richtige Vorbereitung der Oberfläche, die Auswahl des passenden Materials und die präzise Anwendung sind entscheidend für den Erfolg Ihres Lackierprojekts. Investieren Sie in hochwertige Produkte und nehmen Sie sich die Zeit, jeden Schritt sorgfältig durchzuführen – das Ergebnis wird es Ihnen danken.